Behandlung von BPH
Gehen Sie zum Arzt
Sollten Sie Symptome von BPH wahrnehmen, suchen Sie am besten sofort einen Arzt auf. Nur ein ausgebildeter Arzt, beispielsweise ein Allgemeinmediziner oder Urologe, kann BPH sicher diagnostizieren.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in drei Schritten:
- Bei der digitalen-transrektalen Untersuchung (DRU) ertastet der Urologe die Größe der Prostata durch den Anus mit dem Finger.
- Mit transrektalem Ultraschall (TRUS) wird die Prostata bildlich dargestellt, und gleichzeitig berechnet ein Computer ihr Volumen.
- Hinzu kommt die Untersuchung des Urins und die Bestimmung des PSA-Wertes, das ist ein Blutwert, mit dem man ein Prostatakarzinom feststellen kann.
Therapie
- Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung mit geringen Beschwerden reichen oft regelmäßige Kontrollen.
- Ergänzend hilft eine medikamentöse Therapie mit Alpha Blocker, 5-alpha Reduktasehemmer, Pflanzenextrakten.
- Bei größeren und ständigen Beschwerden muss eine Operation in Erwägung gezogen werden.
Standard-Operation
- Die Operation der gutartigen Prostatavergrößerung erfolgt bis dato mit einem schmalen Instrument (Zystoskop) durch die Harnröhre.
- Nach dem herkömmlichen Verfahren wird das störende Gewebe mit einer elektrischen Drahtschlinge von innen nach außen in Schichten bis zum Rand abgehobelt.
- Die Prostata ist in der Regel stark durchblutet. Daher kann es trotz blutstillender Wirkung der elektrischen Drahtschlinge in einigen Fällen zu erheblichen Blutungen und Nachblutungen kommen.
- Nach der OP wird ein Katheter eingesetzt, der die Wundfläche bedeckt und den Urin abführt. Diesen Katheter trägt der Patient gewöhnlich für 3-5 Tage bis er aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Das innovative LIFE Laserverfahren
- Die Laserstrahlung des LIFE Lasersystems wird über eine seitlich abstrahlende Faser geleitet.
- Der Laser verdampft das Gewebe der Prostata sehr präzise und selektiv, tiefer liegendes Gewebe wird geschont.
- Nicht verdampftes Gewebe kann für die Untersuchung auf bösartige Zellen entnommen werden. Das gibt dem Patient die Sicherheit, dass ein eventuelles Karzinom entdeckt wird.
- Die Zeit mit Katheter beträgt in der Regel nur wenige Stunden, da die Wundfläche durch den Laser sehr gut verschlossen wird.
- Der Patient kann meistens nach einem Tag aus der Klinik entlassen werden.
- Durch eine spezielle Technik kann der Arzt verhindern, dass sich nach der Behandlung eine retrograde Ejakulation ausbildet. Bei dieser Technik wird der Samenhügel und der Bereich um den Samenhügel herum nicht abgetragen, sondern wie ein Plateau stehen gelassen. Der innere Schließmuskel der Blase wird geschont, so dass der Samen bei einem Erguss nicht in die Blase, sondern aus dem Körper gelangt.
Wer übernimmt die Kosten?
Die Behandlung mit dem schonenden LIFE Laserverfahren von biolitec® für die stationäre Behandlung der Benignen Prostata Hyperplasie (BPH) wird bei gesetzlich versicherten Patienten erstattet.